“Wer wird Millionär?”: “Die Nummer mit den Brüsten überleg ich mir!”

Botox, Implantate, Fettabsaugen: Bei der Frau von der Schönheitsklinik hat Jauch viele Fragen. Zu ihr kommen auch Politiker. "Welche Partei?", will Jauch wissen - und errät ihren Fußballer-Ex.


“Wer wird Millionär?”

“Die Nummer mit den Brüsten überleg ich mir!”



Von Nina Jerzy

23.09.2024, 23:52 Uhr

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Botox, Implantate, Fettabsaugen: Bei der Frau von der Schönheitsklinik hat Jauch viele Fragen. Zu ihr kommen auch Politiker. “Welche Partei?”, will Jauch wissen – und errät ihren Fußballer-Ex.

Kaum hatte es Elisabeth Albrecht auf den heißen Stuhl geschafft, wurde sie auch schon von Günther Jauch gegrillt. Dabei ging es dem Gastgeber von “Wer wird Millionär?” am Montagabend aber weniger um das Allgemeinwissen der Kandidatin. Denn dass sie in einer Schönheitsklinik arbeitet, weckte Jauchs Neugierde.

Die Kandidatin aus Magdeburg, die in Berlin arbeitet, war diskret, aber verriet: Es kommen auch einige Politiker in ihre Praxis. “Männer, bei denen man es, glaube ich, nicht denkt”, sagte Albrecht. “Welche Partei?”, wollte Jauch wissen. “Gemischtes Spektrum”, antwortete die “Wer wird Millionär?”-Kandidatin. Eingriffe gegen hängende Augenlider sind bei den männlichen Patienten laut Albrecht die Nummer eins. Auch Bauchfett werde gern entfernt.

Elisabeth Albrecht gab Einblick in den Alltag einer Schönheitsklinik.

Elisabeth Albrecht gab Einblick in den Alltag einer Schönheitsklinik.

(Foto: RTL / Stefan Gregorowius)

Dass Tim Walz mit Kamala Harris ins Weiße Haus einziehen will, ahnte Albrecht am Ende aber nur, weil sie seinen Namen vermutlich mal in einem Bitcoin-Podcast gehört hat. Dass Abseihen etwas mit Cocktails und nicht fettigem Grillgut zu tun hat, musste der Kandidatin für 8000 Euro das Studiopublikum bestätigen. Albrecht machte bei Jauch keinen Hehl daraus, dass sie sich gern mal selbst unters Messer legt: “Wenn ich bei einem Automobilhersteller arbeite und dann sage ‘Ich fahre Fahrrad’ – das ist ja nicht authentisch.”

“Muss man erst mal schaffen”

Die Kandidatin verriet Jauch außerdem: Bleibt zum Feierabend Botox in den von den Patienten bezahlten Spritzen übrig, wird es gern unter den Mitarbeitern verteilt. Der RTL-Moderator revanchierte sich, indem er angeblich nur anhand des Geburtsjahrs erriet, mit welchem ehemaligen Spieler des VfL Osnabrück sie einst liiert gewesen ist. “Dann kann es nur Felix Schiller sein”, sagte Jauch. Albrecht war nur kurz verblüfft und dann sicher: Hier hat jemand hinter den Kulissen gegoogelt.

Am Ende war Albrecht mit ihrem Gewinn über 16.000 Euro glücklich. Wäre da in ihrer Klinik eine neue Nase drin?, wollte Jauch noch wissen. So etwas werde bei ihr nicht gemacht, eher Implantate, erwiderte Albrecht. “Die Nummer mit den Brüsten überlege ich mir!”, verabschiedete sich Jauch.

Ansgar Lechtenberg tat sich beim "Tatort" schwer.

Ansgar Lechtenberg tat sich beim “Tatort” schwer.

(Foto: RTL / Stefan Gregorowius)

Die übrigen drei Kandidaten dieser Ausgabe von “Wer wird Millionär?” gingen mit jeweils 32.000 Euro nach Hause. Überhangkandidat Christoph Lange aus Neunkirchen-Seelscheid hörte sich die erste Frage an und war auch schon wieder weg. “Besser hätte es nicht laufen können”, urteilte Jauch. “Nach zwei Minuten hier wieder vom Stuhl und alles richtig gemacht – muss man erst mal schaffen.”

Hochbegabter scheitert an Torwart-Frage

Nach der Beauty-Expertin Albrecht schien Ansgar Lechtenberg aus Denkendorf bei Stuttgart eine sechsstellige Gewinnsumme anzusteuern. Der Software-Entwickler mit Fliege wurde laut Jauch mit nur vier Jahren im Hochbegabtenverein Mensa aufgenommen. Ein hoher IQ änderte aber nichts an der Tatsache, dass sich der 30-Jährige nicht mit dem “Tatort” auskennt und nur dank des Publikums diese Runde überstand. Am Ende scheiterte Lechtenberg an der Frage, welcher Torwart als erster in einem Fußball-WM-Finale ohne Gegentor geblieben war. Das hatte 1990 Bodo Illgner beim 1:0 gegen Argentinien geschafft.

Auch für sie überraschend sicherte sich zum Schluss von “Wer wird Millionär?” zudem die Tätowiererin Kathrin Tremel die 32.000 Euro. Dabei musste sie bei der letzten Frage zocken. Genau das hatte sich Jauchs Kandidatin aus Lichtenfels in Oberfranken eigentlich vor der Sendung verboten. Dass sie in der Runde keinen Joker mehr übrig hatte, lag auch an einem angehenden Geografielehrer im Publikum. Der Student hatte Lechtenberg noch geholfen, als es um die Nord- und Südinsel von Neuseeland ging. Auch bei Tremel bot sich der Zuschauer als Joker an, war dann jedoch offenkundig unsicher: Verläuft durch Ostfriesland keine Bundesländergrenze oder sucht Jauch nach der Eifel?

Tremel rief auf Jauchs Anraten hin lieber noch einen Geografielehrer an und loggte schließlich korrekt Ostfriesland ein. Anschließend vertraute die Tätowiererin ihrer vagen Vermutung, dass Campino und nicht etwa Bushido oder Smudo im April zwei Vorlesungen an einer Universität gehalten hat. Der Grund: Sie hatte eine so schöne Zeit bei “Wer wird Millionär?”. Dass sie in diesem Zusammenhang Jauch nicht explizit erwähnte, wollte die Kandidatin mit einem gratis Tattoo gutmachen. Bei dieser Körperverschönerung winkte Jauch allerdings dankend ab und war am Ende froh: “Ich bin um mein Tattoo herumgekommen.”

“Wer wird Millionär?” macht erstmal eine “Bauer sucht Frau”-Pause, kehrt aber am 17. Oktober mit einem großen Jubiläums-Special zwischendurch zurück. “Mit vielen Überraschungsgästen begibt der Moderator sich auf eine Reise durch 25 unterhaltsame Jahre ‘Wer wird Millionär?’-Geschichte”, teilte RTL mit.

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