Offener Blick, dank Kajal — allerdings kommt es auch auf die richtige Technik an, wie Kate es in der Vergangenheit mehrfach bewiesen hat.
Kajal lässt sich auf unterschiedliche Weisen auftragen. Auf dem oberen Augenlid, mit oder ohne Wing, einmal komplett rahmend oder nur halbe Varianten. Strich für Strich kommt man so zum Zielergebnis des Beauty-Looks, doch nicht jede Technik erzielt den gleichen Effekt. Voll ausgemalte Linien können optisch auf das Auge drücken und es kleiner wirken lassen, während der richtige Trick den Blick intensiviert und das Auge auf den ersten Blick vergrößert. Welchen vermeintlichen Kajal-Fehler Catherine, Princess of Wales in der Vergangenheit gemacht hat und wie sie und wir es jetzt besser machen, zeigen wir hier.
Catherine, Princess of Wales: So hat sie die für sich falsche Kajal-Technik ausgewählt
Natürlich gibt es kein richtig oder falsch. Allerdings gibt es Varianten, die dem einen besser stehen als dem anderen. Das ist vor allem auch der Form der eigenen Augen geschuldet. Kleinere Augen profitieren von einem Kajalstrich, der unterhalb der Wasserlinie platziert wird. Bei größeren Augen ist das Vorgehen anders, da kann der Strich ruhig auf der Wasserlinie liegen, um den Blick zu stärken. Mode-Ikone Vivienne Westwood, die selbst für ihre exzentrischen Punk-Designs Berühmtheit erlangte, kritisierte innerhalb der “Sunday Times” laut “Telegraph” im Jahr 2011: “Ich glaube sie hat ein Problem mit Augen-Make-up”. Konkreter wird sie mit ihren Worten, indem sie direkt adressiert, was sie stört: “Die scharfe Linie um ihre Augen lässt sie hart aussehen” und tatsächlich, blickt man auf damalige Fotos der Royal und vergleicht sie mit neueren, scheint die akkurate Linie ihr Gesicht zu beschweren.
Als ein Beispiel ist die Hochzeit von Kate, damals noch Middleton, anzuführen. Im traumhaften Kleid von Sarah Burton sieht sie wahrhaft aus wie eine Prinzessin, doch das komplett dunkel gerahmte Auge raubt ihr ein wenig die Leichtigkeit. Angeführt werden muss allerdings, dass für eine live im Fernsehen übertragene Zeremonie das Make-up etwas intensiver ausfallen musste, um die gewünschte Wirkung auch bei den Zuschauer:innen zu Hause auf dem Sofa zu transportieren. Interessant ist jedoch, dass Catherine, Princess of Wales, in den darauffolgenden Jahren anders vorgeht und sich selbst somit in Handumdrehen mehr Jugendlichkeit schenkt.
Mit diesem Trick sieht nicht nur Kate zehn Jahre jünger aus
Der Underliner feierte in den 90er Jahren Hochkonjunktur, verdichtete er mit einem Strich, Wimpern und Wimpernkranz. Der Style kann wiederum auch schwer wirken. Bei ihren Auftritten im Jahr 2013 zeigt Kate, wie sie ihren Blick öffnet und trotz weniger Produkt ihren Augen mehr Ausdruck verleiht. Der Trick? Am unteren Wimpernkranz zieht sie eine zarte Linie, die nicht wie mit einem scharfen Stift gezeichnet wirkt, sondern sanft und weich erscheint. Tipp: Ein leicht abgenutzter Kajal sorgt für einen besonders soften Auftrag.
Catherine, Princess of Wales, trägt zuvor einen hellen Lidschatten in einem Braunton auf, der sich über das bewegliche Lid erstreckt. Ein etwas dunklerer Ton wird dann auf den Randbereich gegeben und mit weichem Pinsel fleckenfrei verblendet. Nun kommt der Kohl-Kajal zum Einsatz: Über dem oberen Wimpernkranz wird dicht und eng eine Linie gezogen und sanft mit einem ähnlichen Lidschatten-Ton verblendet, um harte Kanten zu vermeiden. Mit wenig Druck wird dann der untere Lidstrich gezogen – hauchzart und niemals bis zum Augeninnenwinkel, um den Blick offenzuhalten. Die goldene Regel lautet: Nur die äußeren zwei Drittel betonen, das wirkt verjüngend.
Brigitte