Das Leben der Beatles soll wieder einmal verfilmt werden. Nun gleich vier Mal – aus der Sicht jedes Bandmitglieds.
Die Beatles bekommen ein Biopic. Und zwar eines pro Bandmitglied. Der britische Regisseur Sam Mendes will die Geschichte der Fab Four aus der Sicht eines jeden Mitglieds erzählen. Paul McCartney, Ringo Starr und die Familien die verstorbenen Band-Mitglieder John Lennon und George Harrison sowie Apple Corps, Hüter der musikalischen Interessen der Beatles, haben die vollen Rechte an Lebensgeschichte und Musik für die Drehbücher eingeräumt – erstmalig.
Sony Pictures Entertainment und die Produktionsfirma des Regisseurs, Neal Street Productions, gaben das Projekt am Dienstag bekannt. Die Veröffentlichung der Filme ist für 2027 geplant, auf eine „innovative und bahnbrechende“ Weise, wie es in einer Mitteilung heißt. Details wurden keine genannt.
„Ich fühle mich geehrt, die Geschichte der größten Rockband aller Zeiten zu erzählen, und freue mich darauf, die Vorstellung davon, was einen Kinobesuch ausmacht, in Frage zu stellen“, wurde Mendes in der Erklärung zitiert. Der Oscar-prämierte Regisseur hat etwa „American Beauty“ und „1917“ inszeniert, in den letzten Jahren hat er mit „Skyfall“ und „Spectre“ dem Agenten James Bond einen neuen Anstrich verpasst.
Biopics erleben ein Hoch
Biopics über Popstars waren in den letzten Jahren recht erfolgreich: „Bob Marley: One Love“ spielte der „New York Times“ zufolge allein in den USA am Wochenende 33,2 Millionen Dollar ein, an großer Beliebtheit konnten sich auch „Elvis“ (2022) – jüngst folgte ein Biopic über seine einstige Ehefrau Priscilla Presley – und „Bohemian Rhapsody“ (2018) erfreuen.
Die Beatles waren auch schon mehrfach auf der Leinwand zu sehen. 1964 spielten sie sich in „A Hard Day‘s Night“ selbst. Es folgten „Help!“, „Magical Mystery Tour“, „Yellow Submarine“ und „Let it Be“, allesamt sind bis zur Trennung der Band 1970 entstanden. Erst 2021 widmete sich die Dokumentarserie „The Beatles: Get Back“ der Geschichte des Quartetts. (ag./red.)